Ketscher Kolping-Kerwetheater „Immer wieder nachts um vier“

von Rolf Sperling und Stefan Bermüller

Die Kolping-Kerwetheater-Gruppe lädt in diesem Jahr wieder zu ihren Vorstellungen in das kath. Pfarrheim Ketsch ein. Neu sind die Spieltermine – im Juni – alles andere bleibt in der beliebt-bewährten Weise. Bei Speis und Trank können die Besucher die Aufführungen genießen und sich amüsieren.

Garantiert kommen die Lachmuskeln wieder in Schwung – das diesjährige Stück verspricht viel Situationskomik und Witz….eigentlich wie immer beim Kerwetheater!

Die kleine Wohnung von Junggeselle Thomas ist einfach für jeden Anlaufstelle – den genervten Nachbar Frank nach heftigen Ehestreit nachts um vier, die trostsuchende Ehefrau Susi, seine Mutter für heimliche heiße Treffen…..es geht absolut rund!Missverständnisse und Verwechslungen bleiben da nicht aus

Aufführungen – ohne Kartenvorbestellung :

Samstag, 10.06.2023   ab 18:30 h Abendessen   20:00 h Theateraufführung

Sonntag, 11.06.2023   ab 14:00 h Kaffee und Kuchen   15:00 h Theateraufführung

Montag, 12.06.2023   ab 17:30 h Imbiss   19:00 h Theateraufführung

Samstag, 24.06.2023   ab 18:30 h Abendessen   20:00 h Theateraufführung

Sonntag, 25.06.2023   ab 14:00 h Kaffee und Kuchen   15:00 h Theateraufführung

Montag, 26.06.2023   ab 17:30 h Imbiss   19:00 h Theateraufführung

Der Eintritt ist wie immer frei. Spenden für soziale Zwecke sind willkommen.

Kuchenspenden sind sehr willkommen !

Viel Spaß wünscht die Kolping-Kerwetheater-Gruppe !

M.F.

Ostern

ist das Fest der Auferstehung Jesu, mit der wir Hoffnung und Zuversicht verbinden, da sie Licht in die Dunkelheit bringt.

Wir wünschen euch, dass euch die Hoffnung, die von Ostern ausgeht, immer wieder begegnet.

Das Vorstandsteam
Bild: Sr. M. Jutta Gehrlein/Pfarrbriefservice.de

Kreuzweg Jesu – Spiegelbild unserer Zeit….

Kreuzwegandacht der Kolpingsfamilie Ketsch in der Karwoche

Den Leidensweg Jesu „Mit-gehen“, gemeinsam auf das Leiden und Sterben Jesu schauen, das sich widerspiegelt im Leiden und Sterben so vieler Menschen überall auf der Welt, dazu nahm Helga Rey die Besucher in der von ihr gestalteten Andacht mit. Bilder des österreichischen Künstlers Heinz Ebner, die sich in der Bischöflichen Hauskapelle in Eisenstadt finden lassen, hatte sie zur Vertiefung herausgesucht. Hände und das Kreuz, mit wenigen weißen Pinselstrichen gezeichnet, beschränkt auf wenige Farben: Rottöne für die Erde, das Materielle, für menschliches Leid. Goldgelb für den Himmel und das Göttliche, für Neubeginn und Auferstehung.

Jesus, in die Hände der Menschen gefallen, um denen nahe zu sein, deren Hand sich nach ihm ausstrecken. Selbst mit gebundenen Händen da stehend, mit dem Rücken an der Wand, ausweglos. Das Kreuz mit beiden Händen packend und dem Wissen – es bleibt mir nichts erspart. Vergleichbar mit der großen Angst der Menschen derzeit. Ungewiss ist plötzlich, was immer sicher war. Alles, was immer wichtig war – spielt fast keine Rolle mehr. Im Fallen unter der Last des Kreuzes stützt er die Hände auf, spürt seine Grenzen und Ohnmacht. „So geht es vielen in unseren Tagen – hier bei uns und überall in der Welt. Wo lässt sich Halt und Stütze finden“ damit spricht Helga Rey sicherlich vielen aus der Seele. In der Begegnung mit der Mutter auf diesem schweren Weg – schmerzlich und doch tröstend.  „Lass unsere Begegnungen mit den Mitmenschen von Liebe getragen sein – Liebe, die versteht, verzeiht und Mut macht.“

Die zupackenden, helfenden Hände des Simon von Cyrene – Erleichterung in der Erschöpfung. Einfach da sein, unerwartet, überraschend – einander halten gegen die Hilflosigkeit in der Welt. Genau wie Veronika, am Weg stehend, ein Tuch für den Schweiß reichend. Stellvertretend für die vielen Frauen, die Anteil am Leid ihrer Mitmenschen nehmen.

„Jesu‘ dreimaliger Fall verleiht dem Weggeschehen eine innere Dynamik, wird Gradmesser für die zunehmende Intensität des Leidens“ erklärt Helga Rey in Anlehnung an die biblische Zahlensymbolik. Das Fallen von Jesus – Sinnbild für alle, die am Boden zerstört sind, in tiefer Trauer oder Depression. „Vater vergib ihnen“ das Gebet der Feindesliebe wirkt bis heute nach als Lichtzeichen des Friedens in dunklen Momenten der Menschheitsgeschichte. In Coventry betet man seit 1958 jeden Freitag eine Versöhnungslitanei im Gedenken an den deutschen Bombenangriff 1940.

Mitten in die Verlassenheit des sterbenden Jesus – das Vertrauen, sich in die Hände Gottes zu begeben. Hände, deren Finger sich nicht dem Tod ergeben wollen, die sich nach oben strecken, dem Leben entgegen. So das Bild des Künstlers Ebner zu dem ergreifenden Geschehen.

Musikalisch begleitet von Annette Meixner war Helga Rey mit ihrer Inspiration des Kreuzweges tiefe Berührung der Besucher gelungen.

Auf besondere Weise in die Tragik des Weltgeschehens neue Hoffnung und Mut gebracht.

M.F.