Kolpingsfamilie Ketsch feierte den Gedenktag Adolph Kolpings

Die Farben des Kolpingbanners lassen sich zu jeder Zeit auf das alltägliche Leben übertragen. Schwarz – für Angst, Sorgen und Hoffnungslosigkeit. Orange – die Farbe für Licht, Zuversicht, Lebensfreude und Gemeinschaft.
„Genau darum ging es Adolph Kolping in seinem Wirken – den Menschen Hoffnung und Orientierung zu geben. Als praktischer Christ kann er uns Vorbild sein, wie wir in unserem Leben Spuren des Glaubens finden können. Für Kolping war es selbstverständlich, den Menschen in Liebe zu begegnen und die Würde jedes einzelnen zu achten“.
Helga Rey traf damit den Nerv unserer Zeit zur Begrüßung im Gottesdienst zum Gedenken an Adolph Kolping.
Ein Miteinander, geprägt von Respekt und Wertschätzung – auch und besonders in Situationen des Konfliktes – darum ging es Diakon Kurt Gredel in seiner Predigt.

„Mit Herz und Verstand können wir Gegensätze aushalten und Gräben überwinden. Unser soziales und religiöses Engagement in Kirche und Gesellschaft ist enorm wichtig und wertvoll“. Würde ist kein Konjunktiv!
Es mag seine Besonderheit haben, dass gerade in der Adventszeit der Gedenktag Kolping’s liegt. In einer Zeit, zunächst vom Dunkel geprägt, mit der Hoffnung auf das kommende Licht, einer gesegneten Zeit mit der Geburt Jesu Christi.
Mit Zitaten von Adolph Kolping waren die Fürbitten ausformuliert – mit Bitten um Gottvertrauen, Mut, Tatkraft und gemeinschaftliches Handeln.

Den wie immer gelungenen musikalischen Rahmen zum Gottesdienst schaffte Annette Meixner mit ihrem „Kolpingchor“ – Thematik und Adventszeit mit eingebunden. Pater Kurian Thomas bedachte alle Beteiligten und auch die Besucher für die gelungene Messfeier mit herzlichen Worten des Dankes.

Feierstunde mit Ehrung langjähriger Jubilare im Pfarrheim

Im Anschluss an die kirchliche Feier waren Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie zum Mittagessen und geselligem Beisammensein ins Pfarrheim eingeladen.
Damit verbunden war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Vorsitzende Marianne Faulhaber hob in ihrer Ansprache die Treue der Jubilare zur Gemeinschaft, gemeinsam verbrachte Jugendjahre mit prägenden Erinnerungen, vielfältiges, engagiertes Wirken über Jahrzehnte hinweg zum Wohle des Vereins und Bereicherung des allgemeinen gesellschaftlichen Lebens hervor.
Zu den jeweiligen Eintrittsjahren hatte Markus Meixner eine Präsentation mit damaligen Geschehnissen in der Welt zusammengestellt. Dazu rausgesuchte Fotos aus vergangenen Zeiten, natürlich die einzelnen Jubilare im Blick, sorgten für Heiterkeit und so manches „Ach, weißt Du noch“. Das Lob dazu gebührte Hans Joachim Zeilfelder für seine Mühe.
Jeder Jubilar wurde mit einer Urkunde und einem sehr zweckdienlichen Jubiläumsgeschenk bedacht.
Sei es eine „Hühnerspende“, symbolisch für jedes Jubiläumsjahrzehnt ein Huhn – für afrikanische Familien, bedeutend als Lebensperspektive. Oder die Spende eines Schulbesuches für ein Mädchen in Afrika – gerne werden diese Geschenke mit sozialem Hintergrund von den Jubilaren angenommen.

Die Geehrten:
25 Jahre: Melanie und Markus Reidt
40 Jahre: Horst Hruschka
50 Jahre: Lotte Abel, Ursula Cischinsky, Margot und Heinrich Hemmerich, Charlotte Knobloch, Marliese Löhr, Hilde Schöfer, Gertrud Wolf
65 Jahre: Helmut Koranda
70 Jahre: Manfred Wolf

Die Kolping-Familie Ketsch ehrt ihre MItglieder für die 25-70 jährige Mitgliedschaft (v.l.):Heinrich Hemmerich, Marliese Löhr, Margot Hemmerich, Ursel Cischinsky, Lotte Abel, Hilde Schöfer, Helmut Koranda, Manfred Wolf, Gertrud Wolf, die 1. Vorsitzende der Kolping-Familie Ketsch Marianne Faulhaber, Marcus Reidt, Melanie Reidt und Horst Hruschka

Soziales Engagement – sei es mit den Geschenken an die Jubilare oder den Aktivitäten über’s Jahr wird bei der Kolpingsfamilie Ketsch immer groß geschrieben und hat eine lange Tradition.
Der Kölner Verein „DoVira“ weis die Kerzenwachssammlung und Spenden für Transporte in die Ukraine sehr zu schätzen. Aus dem Erlös des Kerwetheaters werden die Ahrschipper und ihr immer noch aktuelles Wirken nach der großen Flutkatastrophe vor 3 Jahren unterstützt, ebenso „ProDown Heidelberg“ und die Obdachlosenhilfe der evang. Kirchengemeinde Ketsch.
Zum Kolpinggedenktag soll nun die „Winterhilfe für die Menschen in der Ukraine“ bedacht werden – die Spenden laufen über Kolping International.

Unterhaltsam und mit einem von Helmut Koranda in schöner Tradition vorgetragenen Lied klang der adventliche Nachmittag aus.
M.F.