Kolpingsfamilie Ketsch hilft aus dem Erlös der Theatervorstellungen

Seit Beginn des Ukrainekrieges ist der Kölner Pensionär Ralf Link zusammen mit seinen Mitstreitern unermüdlich im Einsatz, um die große Not der dortigen Bevölkerung zu lindern. Waren es im Winter Kerzen und Wachsreste, die in großen Mengen gesammelt und über ihn in die Ukraine, für Wärme und Licht, transportiert wurden, liegen ihm nun die Menschen im überfluteten Gebiet des Kachowka-Staudammes am Herzen.
„Es werden dringend kleine Campingkocher mit Gaskartuschen benötigt!“ Sein Hilferuf erreichte die Kolpingsfamilie Ketsch kurz vor dem ersten Theaterspielwochenende Mitte Juni und so konnte der Erlös für diese Hilfsaktion definiert werden.
Gerne gaben die Besucher zum Dank für die gelungene Vorstellung auf der Bühne des kath. Pfarrheims ihren Obulus ins Spendenkörbchen – die Resonanz war beachtlich und sehr bewegend.
Dieter Rey vom Vorstandsteam der Kolpingsfamilie Ketsch machte eine größere Bestellung der benötigten Güter dingfest und durfte sich, zusammen mit dem Team, über die prompte Lieferung freuen.
50 Campingkocher und 100 Gaskartuschen – passte alles gerade mal so in sein Auto – brachte er am vergangenen Sonntag Richtung Köln.

Ralf Link sorgte von dort aus für den weiteren Transport bereits am Montag mit Speditionen nach Odessa und weiter in die Notstandsgebiete.
Dringend benötigt werden auch Filtertabletten für die Wasseraufbereitung. Dazu geht eine Geldspende für die zentrale Besorgung nach Köln.
„Der Bedarf im Katastrophengebiet wird leider – realistisch betrachtet – den ganzen Sommer anhalten“ so Ralf Link.
Immer wieder rühren ihn die Spendenbereitschaft und Kontakte zu Menschen, die sich engagieren, seinen jungen Verein „DoVira Help Foundation e.V.“zu unterstützen mit dem Gedanken, Not zu lindern, sehr.
Gerne wird die Kolpingsfamilie Ketsch mit Ralf Link in Kontakt bleiben und weitere Hilfsaktionen unterstützen.

Ein weiteres Projekt – in die entgegengesetzte Richtung auf unserem Globus – sollte ebenfalls mit Theaterspiel und Bewirtung im Pfarrheim Unterstützung finden.
Nadja Lapsit, ein „Kolpingkind“ weilte vor gut 5 Jahren in Ecuador und war im Rahmen der dortigen Kolpingfamilie in einer Seniorenküche tätig.

Immer noch pflegt sie die Verbindung zu den dortigen Kolpinggeschwistern und möchte aus der Ferne Unterstützung leisten, in diesem Fall für die Seniorenküche, eine wichtige Einrichtung, die neben Essen auch Gemeinschaft für die alten und teils auch kranken Einwohner finden lässt.
Mit einer Spende in Höhe von € 1.000 aus dem Theatererlös wird auch hier viel Gutes bewirkt und Freude bereitet, gerne hat Nadja dazu im Pfarrheim beim Bewirten der Gäste mitgeholfen.

Allen, die zu dem großen Erfolg des ersten Theaterspielwochenendes auf vielfältige Weise beigetragen haben, sei auf das herzlichste gedankt!
M.F.