Nach langer, coronabedingter Abstinenz fand dieses Jahr wieder, wie üblich zu Ferienbeginn, ein Familienzeltlager der Kolpingsfamilie Ketsch statt.
Nachdem die Küche eingerichtet und die Zelte aufgebaut waren, musste ein neuer Fahnenmast mit dem Kolpingbanner errichtet werden. Danach war erst einmal Entspannung und Entschleunigung angesagt. Die gute Laune konnte am Samstag noch einmal durch die traditionelle Pasta mit Vino Rosso getoppt werden. Obwohl das Wetter auf der beschaulichen Wiese am Waldrand bei Mudau im Odenwald auch dieses Jahr wieder sehr abwechslungsreich war – ein Regenschauer inklusive – war aufgrund der anhaltenden Trockenheit kein Lagerfeuer möglich. Dies tat jedoch der guten Stimmung keinen Abbruch und die Abende vergingen mit Gitarrenmusik und Gesang viel zu schnell.
Neben dem leiblichen Wohl war auch für das geistliche Wohl bestens gesorgt. Am Samstagnachmittag fand eine Andacht mit Gitarrenklängen zum Thema „Bunt wie ein Regenbogen“ statt.
Geselligkeit und leckeres Essen im Schatten von St. Sebastian
Alte Bekannte und gute Freunde im idyllischen Pfarrgarten treffen, in froher Runde beisammen sitzen – leckeres Essen dazu genießen – endlich mal wieder!!
Die Mitglieder der Kolpingsfamilie Ketsch hatten zum traditionellen Sommerfest eingeladen – und musste nicht lange auf Gäste warten. Überpünktlich trafen die ersten Besucher ein, gefolgt von den Kirchgängern zum Ende des Gottesdienstes.
Treue Stammgäste waren mit neuen Gästen zu begrüßen. Pünktlich zur Mittagessenszeit hatte das bewährte Küchenteam knusprig gebackene Schnitzel mit Pommes und Salat als gelungene Leibspeise parat. Kaum waren die Teller leer, konnte nachgedacht werden – Dessert mit Sahne oder was von der reichhaltigen Kuchen- und Tortentheke….oder von beidem etwas – gerne auch „Kuchen-to-go“ für zuhause. Alles war möglich.
Ein paar Stunden zu früh hatte Petrus das kostbare Nass für die Natur geschickt – und die für den Pfarrgarten geplante Andacht am Mittwochabend in die häusliche Sicherheit des Pfarrheims verlegen lassen. Auf einen in besonderer Weise gestalteten Wortgottesdienst konnten sich die zahlreich versammelten älteren Kolpingsfamilie-Mitglieder freuen. Helga Rey und Diakon Heiko Wunderling sind dazu die besten Garanten. Eine Brücke schlagend mit Erinnerungen zu Highlights in der Kolpingzeit über den Blick in eine schwierige Zukunft – die „trotz allem“ hoffnungsvoll sein soll lag Diakon Wunderling zum Einstieg am Herzen.
„Die Auferstehung des Herrn hat den Menschen umgewandelt und dem irdischen Leben eine neue Richtung und Bedeutung gegeben.“ (Zitat Adolph Kolping 1852)
Ein gesegnetes und frohes Osterfest und viel Kraft und Zuversicht für die kommende Zeit wünscht das Vorstandsteamder Kolpingsfamilie Ketsch.
Kreuzwegandacht der Kolpingsfamilie Ketsch in der Karwoche
„In dieser Andacht werden wir mit all dem konfrontiert, dem wir so gerne ausweichen würden: Mit Schmerzen und Leiden, mit Grausamkeit und Brutalität, mit Trauer und Angst, mit Verletzlichkeit und Zerbrechlichkeit und schließlich – mit dem Tod. Einfach mit allen Facetten menschlichen Lebens, die uns unsere Verwundbarkeit aufzeigen.“ Helga Rey nahm die Besucher in der von ihr gestalteten Andacht mit, den Kreuzweg Jesu in Gedanken und Gebeten mitzugehen, in Zusammenhang zu bringen zum Hier und Jetzt. Die Stationen des Leidensweges MIT-gehen, einfühlsam das eigene Kreuz und das der Mitmenschen MIT-tragen, die Frage nach dem „Warum“ – ohne begreifliche Antwort. Die ungerechte Verurteilung Jesu, Machthaber, die über Leben und Tod entscheiden, aber auch im Kleinen – ungerecht und leichtfertig geurteilt – das geht so schnell. Das schwere Kreuz tragen, unter der Last zusammenbrechen – und doch: die Hoffnung nicht aufgeben. Die unvermittelte Hilfe des Simon von Cyrene – selbstverständlich? Vom Unbeteiligten am Wegrand zum Betroffenen, mitten im Geschehen. Als eine Hand, die wohlwollend zupackt – für viele eine nicht so einfache Sache! Die weinenden Frauen am Wegrand – und überall in der Welt. Tränen um ihre Kinder, Familien, Hunger und Armut. Seiner Kleider beraubt steht Jesu entwürdigt, schutzlos ausgeliefert, da. Spielball von Hass und Gewalt. Und schließlich – die Kreuzigung. Die Nägel, die heute die Menschen festhalten, brauchen selten einen Hammer: Krankheit und Behinderung, Einsamkeit und Hilflosigkeit – Ohnmacht. Lässt sich die Kraft finden, wie Jesus das auszuhalten? Seine letzten Stunden sind geprägt von Angst und Schmerzen – und der Ruf nach dem himmlischen Vater, der inmitten des Leids so wenig spürbar ist. Und doch – der Tod hat nicht das letzte Wort! Die Auferstehung Jesu – nicht leicht zu begreifen. So wie sich die Freude am Leben nicht einfach „einreden“ lässt – sie muss wachsen. „Im Leiden hat Jesus uns gelehrt, trotz allem auf den himmlischen Vater zu vertrauen, auch in den dunkelsten Stunden nach ihm zu fragen. Im Gebet wissen wir uns mit den Menschen in aller Welt verbunden – mit der Bitte um Frieden“ Die Inspiration des Kreuzweges – vom tiefsten Dunkel bis hin zum Licht der Hoffnung- hatte Helga Rey mit dieser Andacht in besonderer Weise verbunden, musikalisch begleitet von Annette Meixner.
Die Kolpingsfamilie Ketsch feiert den diesjährigen Kolpinggedenktag mit einem eigens gestalteten Gottesdienst am Sonntag, 08. Dezember um 10:30 h in St. Sebastian Ketsch um das Leben und Wirken von Adolph Kolping in besonderer Weise zu würdigen.
Anschließend gibt es im kath. Pfarrheim einer schönen Tradition folgend ein gemeinsames, warmes Mittagessen und die Ehrung langjähriger Jubilare. Alle Mitglieder und Freunde sind dazu herzlich willkommen.
Freitag13.Dezember
18:00 – 19:00
Lebendiger Adventskalender
Pfarrheim Ketsch
Samstag21.Dezember
14:30 – 16:00
Der Kolping-Weihnachtsfilm „Weihnachten in der Schustergasse“
Central Kino Ketsch, Enderlestraße 24a, 68775 Ketsch, Deutschland