Hoffnung – trotz allem!“

Ein paar Stunden zu früh hatte Petrus das kostbare Nass für die Natur geschickt – und die für den Pfarrgarten geplante Andacht am Mittwochabend in die häusliche Sicherheit des Pfarrheims verlegen lassen.
Auf einen in besonderer Weise gestalteten Wortgottesdienst konnten sich die zahlreich versammelten älteren Kolpingsfamilie-Mitglieder freuen. Helga Rey und Diakon Heiko Wunderling sind dazu die besten Garanten.
Eine Brücke schlagend mit Erinnerungen zu Highlights in der Kolpingzeit über den Blick in eine schwierige Zukunft – die „trotz allem“ hoffnungsvoll sein soll lag Diakon Wunderling zum Einstieg am Herzen.

„Pfingsten – das Fest des Heiligen Geistes – ist noch nicht lange her. Doch – woran erkennt man diesen besonderen Geist mit seiner Kraft?“ inspirierte Helga Rey ihre Zuhörer und setzte Geist mit Alltag um. „Ergriffen vom Geist bin ich….wenn ich beginne, den anderen zu verstehen, erkenne, was wirklich wichtig ist im Leben. Die Wahrheit einer Kritik annehme, Krieg und Leid der Welt nicht kalt lassen, Ohnmacht nicht verzweifeln lässt. Mut zu Veränderungen und mit Tatkraft Begeisterung entfache“.
Die Botschaft der Bibel mit dem Leben unserer Zeit in Verbindung bringen – damit gestalteten Wunderling und Rey den Predigtteil dieser Andacht. Dabei wechselten sich Bibeltext, die möglichen Gedanken der Beteiligten und die Auslegung dazu ab.
Die Stimmung der Jünger am Pfingsttag – Ungewissheit, Resignation, Endzeitstimmung – schlagen um in Aufbruch, neuen Mut und Zuversicht. „Davon haben sich die Jünger damals genau wie später Adolph Kolping in ihrem Wirken nicht beirren lassen. Der Kern unseres Glaubens und unserer Gemeinschaft ist so wertvoll und bunt, dass es sich wahrlich lohnt, sich dafür zu engagieren.“ So Diakon Wunderling. Bekräftigend zu dieser Botschaft ließ Helga Rey bunte Luftballons aufgereiht baumeln. Die Aufschriften „Weisheit – Einsicht – Erkenntnis – Stärke“ sollten symbolisieren, wie mit Hilfe der Gaben des Heiligen Geistes aus etwas kleinem, unscheinbaren, Großes entstehen kann“ Mit Freude und Tatkraft – gleich Adolph Kolping.
Das Glaubensbekenntnis, mit neuen Worten gesprochen – den Sinn des Lebens ergründend und die Tiefe des Glaubens – bezeugte mal wieder Helga Rey’s spirituelle Ideenvielfalt.
Mit Bedacht ausgewählte Lieder, begleitet von Annette Meixner am Keyboard und Barbara Reuter mit Gitarre, sorgten für den musikalischen Anteil an diesem Abend. Ein leichter Sommercocktail, in angeregten Gesprächen genossen, rundete die Andacht vollends ab.

M.F.