Ernte-Dankfeier der Kolpingsfamilie Ketsch
Dankbar die Wunder der Schöpfung erkennen – dazu hatten Diakon Heiko Wunderling und Helga Rey die Mitglieder der Kolpingsfamilie Ketsch zu einer Wortgottesfeier in das kath. Pfarrheim eingeladen. Passend dazu gesungene Lieder begleitete Annette Meixner am Keyboard.
„Ich esse heute nur einen Apfel“ so Helga Rey und stellte damit diese alltägliche Frucht in den Mittelpunkt der Feier. „Wenn ich einen Apfel in der Hand halte, begegnet mir das Wunder der Schöpfung jedes Mal neu“ – mit dem Apfelbaum, über viele Jahre wachsend in den Jahreszeiten. Von der Sonne beschienen und vom Regen getränkt. Mit wachem Blick und offenem Herzen Gott dafür zu danken – für alles, was das Leben ausmacht. Familie, Freunde, frohe Stunden. Die Sorgen des Alltags dabei nicht außer Acht lassend – schwere Stunden, Krankheit und Leid, Trauer und Elend. Alles gehört zum Leben dazu – auch mit der Schwierigkeit, dies annehmen zu können.
Zu der Lesung aus dem Buch Genesis – die berühmte „Apfel-Geschichte“ mit Adam und Eva – spannte Diakon Wunderling den Bogen zur herbstlichen Erntedankfeier.
Gottes Spuren im eigenen Leben entdecken – auch wenn der Alltag uns gefangen nimmt, Gutes sich nicht spüren lässt. In alltäglichen Dingen das Besondere entdecken, erwachende Natur im Frühling, die kräftigen Farben des Herbstes jetzt, Impulse durch Gespräche mit lieben Menschen, die Geborgenheit durch Heimat.
Das Erntedankfest ist weit mehr als Dank für die Gaben der Natur. Gemeinschaften, Freunde, die man an seiner Seite weis, Nachbarn, die helfend die Hand reichen, alle, die für einen guten Alltag sorgen.
Helga Rey lud am Ende der Feier ein, alltägliche Glücksmomente bewusster wahrzunehmen, symbolisch mit Glassteinchen festzuhalten – jeden Tag aufs Neue.
Gemütlich klang der Abend in angeregten Gesprächen bei Zwiebel-und Apfelkuchen mit neuen Wein aus. Dankbar, zusammen kommen zu dürfen unter Beachtung aktueller Regeln….
M.F.