Umkehr zu neuen Wegen…..
In Anlehnung an das Evangelium des Tages – Leben und Wirken von Johannes dem Täufer – zogen Helga Rey in Ihrer Ansprache und Diakon Kurt Gredel in seiner Predigt Parallelen zu Adolph Kolping. Bewusste Umkehr zu neuen Wegen – Wege der Achtsamkeit, Gerechtigkeit, Versöhnung und Respekt für den Anderen – das kann auch mal ein Schwimmen gegen den Strom sein, aber immer mit lohnendem Ziel! Dem Ziel für mehr Menschlichkeit und Herzenswärme, nicht immer das eigene Ich in den Vordergrund stellend….gerade die Adventszeit gibt solchen Gedanken berechtigten Raum und mit Blick auf das nahende Weihnachtsfest bewusstmachend, was wirklich wichtig ist in unserer Welt….
Der Kolpingchor unter Leitung von Annette Meixner gab mit seiner musikalischen Gestaltung dem Gottesdienst dazu die adventliche Tiefe.
Spendenübergabe und Ehrung langjähriger Jubilare
Zur weiteren Feier des Gedenktages waren die Tische im Pfarrheim gedeckt, ein leckeres Mittagessen nebst Dessert erwartete die hungrigen Gäste.
„Tut jeder in seinem Kreis das Beste, wird es bald in der Welt auch besser aussehen….“
Getreu dieser Lebensdevise von Adolph Kolping gelingt es der Kolpingsfamilie Ketsch immer wieder, mit dem Erlös ihres Sommerfestes die Welt ein bisschen heller zu machen. Viele Gäste waren Ende Juli dazu in den Pfarrgarten von St. Sebastian gekommen, haben Speise und Trank und Geselligkeit genossen und – mit Blick auf die sozialen Projekte, denen der Erlös immer gilt – meist großzügig aufgerundet ihren Obulus in die Kasse gelegt.
Mit Stolz und Freude konnte Vorsitzende Marianne Faulhaber die Verteilung der Spendengelder vornehmen – an Pfarrer Noeske für die Obdachlosenhilfe der evang. Kirchengemeinde als schöne Selbstverständlichkeit. Weiter wurde das Kolpingzentrum in Oituz/Rumänien bedacht – dort kümmert man sich um Kinder, deren Eltern in Europa arbeiten, gibt ihnen Geborgenheit, schulische Unterstützung und Lebenshilfe.
Für Diospi Suyana – das Krankenhaus hoch in den Anden von Peru, nahm Sigrid Abel dankbar die Spende entgegen. Von deutschen Ärzten gegründet kommt in ehrenamtlicher Arbeit der Bevölkerung medizinische Hilfe zugute, getragen von Spendengeldern. Sigrid Abel, die selbst mehrere Male vor Ort war, schilderte in bewegenden Worten die Gegebenheiten und die Dankbarkeit der Patienten.
Der unter ihrer Mitwirkung gedrehte Film über dieses bemerkenswerte Hospital kommt im Februar 2020 zur Ausstrahlung.
Die weitere Aufmerksamkeit gehörte langjährigen Jubilaren. Für 25 Jahre Treue zur Kolpingsfamilie Ketsch wurden Magdalena Kuhn und Jutta Schäfer geehrt. Gratulation und Glückwünsche für 40 Jahre durften Werner Feuerstein, Franz Mahler und – leider in Abwesenheit – Willi Hornung – entgegen nehmen. 60 Jahre ist Helmut Koranda Familienmitglied und für beachtliche 65 Jahre wurde Manfred Wolf ausgezeichnet!
Für jeden Jubilar hatte Marianne Faulhaber passende Worte für die Ehrung, doch Manfred Wolf gebührt in besonderem Maß Dankbarkeit für sein aktives Wirken in der Kolpingsfamilie Ketsch. Gründer der Theatergruppe, Gestaltung der adventlichen Besinnungstage über 28 Jahre hinweg, spirituelle Abende, Vorstand, Fastnachtsnarretei….die Liste wäre noch lange fortzuführen.
Nebst Urkunden gab es ganz im Sinne Adolph Kolping’s ein besonderes Geschenk: Hühnerspenden für Afrika – ein kleiner Beitrag mit großer Bedeutung für mehr Lebensqualität dortiger Familien.
Mein Schuh tut gut…
Bereits zum vierten Mal findet zum Kolpinggedenktag bundesweit diese Schuhsammelaktion zugunsten der Adolph-Kolping-Stiftung statt. Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Kolpingsfamilie Ketsch an dieser überaus erfolgreichen Aktion und hatte zur Schuhabgabe aufgerufen.
Mit dem Erlös fördert das Kolpingwerk Deutschland Berufsbildungszentren, Jugendaustausch und soziale Projekte.
Mit adventlichen Liedern, vorgetragen von Helmut Koranda, fand dieser Nachmittag seinen gemütlichen Ausklang bei Kaffee und Kuchen.
M.F.