Kolpingsfamilie Ketsch beteiligt sich an Zukunftsprozess des Kolpingwerkes Deutschland
So etwas hat es in der Verbandsgeschichte noch nie gegeben – innerhalb von vier Wochen diskutieren hunderte von Mitgliedern der Kolpingsfamilien bundesweit an 20 Orten über die Zukunft der Verbandsarbeit. Im Fokus – die Zukunftsfähigkeit der Kolpingsfamilien damit zu steigern -eine große Herzensangelegenheit.
Dabei ist der demographische Wandel nur eine von vielen gesellschaftlichen Entwicklungen -weshalb Kolping neue Wege gehen muss, um die Gesellschaft der Zukunft als relevanter Akteur weiterhin mitzugestalten. Wenn alles so weitergeht wie bisher – wird die Bedeutung der Kolpingsfamilien signifikant abnehmen.
Als erster Schritt in diesem Zukunftsprozess stand eine Befragung der Mitglieder in 2017 – knapp 8.000 Personen haben sich daran beteiligt. Die Ergebnisse dieser Umfrage sind zusammengefasst in 4 Themenbereiche und zwanzig Aussagen, die in den Foren vertieft diskutiert werden.
Auch bei der Kolpingsfamilie Ketsch ist die Zukunft ein großes Thema – Mitglieder, größtenteils aus dem Vorstand, machten sich daher auf den Weg nach Weingarten/Karlsruhe, schenkten Kolping einen Samstag, waren gespannt auf das „Zukunftsforum“. Zunächst mehr als Pflicht angesehen, kam recht schnell die Erkenntnis der Bereicherung mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung. Das Moderatoren-Team hatte ein abwechslungsreiches Programm parat. Fragen nach den großen Stärken der Gegenwart und zukünftigen Herausforderungen von Kolping sollten teils persönlich, aber auch gemeinsam überdacht und zu Papier gebracht werden. Dabei zog sich wie ein roter Faden durch die Antworten – die Stärke der familienhaften Gemeinschaft, Generationen-übergreifend, weltweit, und mit Blick in die Zukunft – Veränderungen aufgeschlossen akzeptieren, die Lebenseinstellung und – einteilung der heutigen Gesellschaft gilt es zu beachten, um damit das Bestmögliche zu erreichen.
Die benannten zwanzig herausgehobenen Aussagen der Mitgliederbefragung waren auf Stellwände gepinnt – sollten gelesen, diskutiert und mit Klebepunkten bewertet werden. Im Einzelnen sind diese Aussagen nachlesbar auf der Homepage des Kolpingwerkes Deutschland.
Die Statements der Abschlussrunde – jeder Anwesende war dazu eingeladen – ergaben eine überaus positive Resonanz für diesen Kolpingtag ! Neue Wege in die Zukunft gehen – der Anfang ist gemacht, die Umsetzung eine große „Hausaufgabe“. Die aktuelle Einschätzung der Gesellschaft, Erwartungen neu definieren und Gestaltungsspielräume zulassen, kann dabei eine große Hilfestellung sein.
Der Höhepunkt im Kolping-Zukunftsprozess wird Ende März 2019 ein bundesweites Forum in Fulda sein. „Die Zeit an sich betrachtet ist völlig wertlos, sie erhält den Wert für uns erst durch unsere Tätigkeit in ihr!“
Mit viel Mut der Zukunft entgegen – Treu Kolping !
M.F.