Segen und Glück verbreiten – der Welt ein menschliches Gesicht geben….

Adolph Kolpings 200. Geburtstag zum Kolpinggedenktag gewürdigt

Mit dem Sonntag, 08.Dez. feierte die Kolpingsfamilie Ketsch auf den Tag genau den 200. Geburtstag des großen Gesellenvaters im Rahmen des diesjährigen Kolpinggedenktages. Und dieser große Geburtstag zog sich wie ein roter Faden durch den ganzen Tag, der mit einem Gottesdienst in St. Sebastian um 10.00 h begann. Helga Rey führte zu Beginn Lebensstationen von Kolping auf – Kindheit in Kerpen als Schäferssohn, Schuhmacherlehre, sein Traum vom Theologiestudium, den er schließlich in die Tat umsetzt und sein Wirken als Priester im düsteren Industriezeitalter des 19. Jahrhunderts. Musikalisch gestaltete der Kolpingchor diesen Gottesdienst – dazu waren Lieder aus dem Musikworkshop mit Jo Jasper zu hören. „ Ich liebe diesen Weg“ und „Herz zum Pfand“ luden zum mitsingen ein, eine Meditation zu „ diesem Weg“ vertiefte den Sinn dieses Liedes – Glaubenszeugnis für Vorbilder wie Adolph Kolping.

Geburtstagsparty im Pfarrheim….

Im Anschluss war im Pfarrheim alles vorbereitet für die weitere Feier.
mit einem Glas Sekt wurden die Gäste im Foyer begrüßt, ein leckeres Mittagessen nebst Dessert und Kaffee und Kuchen sorgten für das leibliche Wohl.

In seiner Ansprache hob Dieter Rey Adolph Kolpings segenreiches Wirken hervor – mit Blick auf die damalige Zeit, von Umbrüchen geprägt – genau wie heute.
Kritisch beäugte er unseren Zeitgeist – Krisen in Kirche und Gesellschaft, soziale Aspekte und Veränderungen im Kleinen und Großen – jetzt und zukünftig.

Damit dieses Geburtstagsfest seinem Namen gerecht wurde ging es weiter mit buntem Programm – für die kleinen und großen Gäste!
Fynn Janson und Tilmann Rey-Diehm ließen gekonnt ihre Saxophone mit weihnachtlich-winterlichen Weisen erklingen, zuvor sangen alle das alte Kolpinglied
„ War einst ein braver Junggesell“.
Der Kolpingchor ließ nochmals Lieder von Jo Jasper hören – dazu gab es von Jasper selbst ein Grußwort mit begeisterten Worten über das Engagement und Wirken in Ketsch.
Für die jungen Gäste gab es ein Kreuzworträtsel zu lösen, natürlich war man auf die Gewinne gespannt….

Spendenübergabe und Ehrungen

Die Erlöse aus den gesamten Aktivitäten des Jahres wurden ihrer Bestimmung gemäß übergeben. Hocherfreut nahmen Andrea Schulz und Markus Unterländer – bereits „alte Bekannte“ bei Kolping Ketsch – die Spende für Freezone Mannheim entgegen. Damit wird die Arbeit mit dortigen Straßenkindern unterstützt, deren Wohl und soziale Situation verbessert.
Auch die Obdachlosenhilfe der evangelischen Kirchengemeinde wurde bedacht – mit gerührten Dankesworten nahm Marlies Bader die Spende entgegen.
Neu in Reigen der Spenden erhielt in diesem Jahr der Förderverein für den Kindernotarztwagen in Neulußheim eine Unterstützung. Frau Rost hob die Bedeutung dieser wichtigen Einrichtung hervor und dankte herzlich für die Spende.

Die Ehrungen teils langjähriger Mitglieder gehörten ebenfalls in diesen Nachmittag.
60 Jahre bei Kolping Ketsch dabei sind Karl Altrichter und Helmut Montag, 50 Jahre Rudi Wasserab, Helmut Knobloch und Wolfgang Chischinsky, 40 Jahre Herbert Steinbeißer, Helmut Krupp, Michael Abel, Doris Steinbeißer, Rosalinde Zeilfelder, Hildegard Jünger, Bernhard Tomsche und Johannes Schilling, 25 Jahre Siegfried Perner und Irene Burkard.
Zu den jeweiligen Zeitabschnitten hatte Dieter Rey bemerkenswertes aus der damaligen Zeit parat.

Höhepunkt dieses Tages waren zweifelsohne die Lieder aus dem Repertoire von Jo Jasper – „ Schön, dass es Dich gibt…“ – damit fand der offizielle Teil seinen Abschluss, gemütlich klang der Nachmittag aus.
M.F.