Kolpingsfamilie Enzyklika…durch unsere Schwester, Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt…“

Mit diesem Lobgesang des Franziskus von Assisi wird auch uns der pflegliche Umgang mit unserer Erde – unserem gemeinsamen Haus – ins Bewusstsein gerufen !

Die dringende Herausforderung, unser gemeinsames Haus zu schützen, schließt die Sorge ein, die gesamte Menschheitsfamilie in der Suche nach einer nachhaltigen und ganzheitlichen Entwicklung zu vereinen…..

..wie die Umsetzung dazu im Alltag eines jeden gelingen kann – dazu lädt die Kolpingsfamilie am 26. April 2016 ein ….

 

…über die Sorge für das gemeinsame Haus
Kolpingsfamilie Ketsch befasst sich mit Enzyklika von Papst Franziskus
Das gemeinsame Haus – so umschreibt Papst Franziskus in seiner Verlautbarung „Enzyklika Laudato Si“ unsere „eine“ Welt und rüttelt auf, damit bewusster und sorgsamer umzugehen.
Mit den Ausführungen dieses päpstlichen Werkes befassten sich kürzlich Mitglieder der Kolpingsfamilie Ketsch, wollte man doch wissen, was Franziskus zu dem allgegenwärtigen Thema Umweltschutz und darüber hinaus zu sagen hat.
Doch – was ist überhaupt eine „Enzyklika“ ? die Moderatoren des Abends – Manfred Wolf und Helga Rey – erläuterten, aus dem altgriechischem „enklylios, im Kreis herumgehend“ – in diesem Fall von alters her ein päpstliches Rundschreiben an die Untertanen und Getreuen bezeichnend. Grundsätzliche Themen der Glaubensverkündigung oder pastorale Fragen werden hiermit aufgegriffen und eine disziplinäre Lehrautorität vermittelt.
Mit seiner im Mai 2015 verfassten Enzyklika „Laudato Si“ nimmt Papst Franziskus die Kirche, sich selbst und die Weltgemeinschaft in die Pflicht, verantwortlich mit der Schöpfung umzugehen. Es handelt sich dabei um mehr als nur eine „Umweltenzyklika“. Franziskus betont damit den Zusammenhang der ökologischen Krise als einer Beziehungskrise des Menschen zur Umwelt. Der Ursprung dazu liegt in jedem von uns selbst – jeden Tag, in vielen kleinen oder größeren Handlungsweisen, meist in unbedachter Abwicklung.
Rottet sich die Menschheit selber aus ?
Hemmungsloser – sprich unüberlegter Konsum – sei es bei Lebensmitteln, Mode, die Ausbeutung der Ressourcen – nichts darf gleichgültig verschwendet werden!
„Macht Euch die Erde untertan“ mit dieser biblischen Ansage ist Leben im Einklang mit der Natur gemeint, nicht Raubbau. Die Erde erhalten, nur soviel nehmen, wie man braucht – ist für Naturvölker früher wie heute eine Selbstverständlichkeit. Für unseren hoch zivilisierten , industrialisierten Lebensraum bedeutet das eher Rückschritt – so mutet sich das an. Fast erschreckend, dieser Gedanke. Liebgewordene Bequemlichkeiten aufgeben – das ist nicht so einfach, kann sogar recht unangenehm werden. Doch die Verantwortung für die Welt von morgen, für die nachfolgenden Generationen liegt in jedem Einzelnen von uns. Diese Tatsache vor Augen macht nun doch sensibel für die Bewahrung der Schöpfung.
Papst Franziskus will mit seiner Enzyklika Bewusstseinsbildung und Dialog fördern – unter Einbezug des Glaubens, ganzheitlicher Ökologie und Spiritualität.
Wie die Umsetzung dazu in den Alltag eines jeden gelingen kann – wird an einem weiteren Kolpingabend Ende April thematisiert werden.
M.F.