Wundersame Brotvermehrung und Appetit auf Gemeinschaft – so lassen sich in diesem Jahr die Familienzeltlagertage der Kolpingsfamilie Ketsch umschreiben!

Für Außenstehende wahrscheinlich etwas unverständlich – deshalb erstmal an den Beginn dieser Riesen-Familien-Freizeit mit Natur pur.
Genau genommen beginnt das Familienzeltlager jedes Jahr mit dieser ganz gewissen Vorfreude, die bei   jedem Teilnehmer bereits bei der Anmeldung ihren Platz einnimmt.Kolpingsfamilie Zeltlager 14.5a
In die Tat umgesetzt wird dann alles gleich am ersten Sommerferientag . Klein und Groß, beladen mit Sack und Pack – mit eigenen persönlichem Gepäck und natürlich dem ganzen Zeltlager-Equipment ziehen fröhlich los zur geliebten Wiese bei Mudau im Odenwald.
Dort angekommen herrschte geschäftiges Treiben, Zelte aufbauen, Küche einrichten – die Wiese eben bewohnbar machen. Bei prima Sommerwetter machte das alles umso mehr Spaß

Und gleich am ersten Abend gab es eine lange Lagerfeuernacht….
Der Freitag bringt dann immer gemütlichere Stunden mit sich. Leseleidenschaft, geruhsame Gespräche, gemütliches Essen und natürlich die Kinder beim selbst errichteten Fitness-Parcour besuchen – das ist der Zeitvertreib. Immer wieder ist es zum Staunen, was kindliche Phantasie mit den Schätzen aus Wald und Wiese so macht : da gibt es einen Barfußpfad mit Steinchen, Tannenzapfen, Gras, Moos, Rinde – abgesteckt und begrenzt mit Reisig. Weitere Disziplinen waren Buzzelboule und – bowling, weitwerfen und Speerwurf mit Ästen.
Das Highlight jedes Familienzeltlagers ist aber nach wie vor der Samstag !
Dieses Jahr mit Frühstück in der Sonne, und zum Mittagessen – wie kann es anders sein – wieder die leckere Pasta á la Löhr nebst Nachtisch. Die Zeltlagerfamilie war nun auch komplett, die Samstag-Vormittag-Ankommer waren rechtzeitig eingetroffen.Kolpingsfamilie Zeltlager 14 Fa
Brot und Wein und Rosen…
Am Ende des gemütlichen Nachmittages wurden die Bänke im Kreis um das Lagerkreuz gestellt – Gottesdienst war angesagt. Barbara Heimes lässt sich für dessen Gestaltung jedes Jahr etwas Neues einfallen – immer auch ganz besonders mit Einbezug der Kinder.
Am Lagerkreuz stand dieses Mal ein Tisch, gedeckt mit Brot, Traubensaft mit Becher und einem Strauß Rosen. Zum Evangelium hatte Barbara die wundersame Brotvermehrung gewählt – jedem bekannt und doch rätselhaft. Das Befragen der Kinder brachte interessante Aspekte dazu ein, über die Möglichkeit, wie denn eine zunächst klein scheinende Mahlzeit für viele Anwesende ausreichend werden kann….und ob Hunger sich nur auf Essen beschränkt oder weitreichender sein kann.
Schnell kamen da Antworten wie „Hunger nach Freunden, Liebe, Gemeinschaft…“ und so wurde der Bogen gespannt zum gedeckten Tisch mit Symbolen für das leibliche Wohl und den Rosen als wohltuende Geste für den Hunger nach Zuwendung.
Annette Meixner begleitete mit der Gitarre die passend dazu gesungenen Lieder – zum Abschluss natürlich das Kolpinglied.
Nehmt Abschied Brüder, ungewiss…..
Tja – am Sonntagmorgen stellten alle mal wieder mit Bedauern fest – viel zu schnell waren die Tage vergangen! Das Familienzeltlager nahm Abschied und der Übergang ins Kinderzeltlager wurde vorbereitet.
Kinderzeltlager mit buntem Programm und gar nicht müde werden….
Im Laufe des Sonntagnachmittages kamen 35 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren auf der Wiese an und bevölkerten die Zelte.
Stammgäste, aber auch viele neue Gesichter wurden von einem Team aus Jugendlichen und Erwachsenen, die zur Betreuung bereit standen, begrüßt.
Dazu gehören auch Kennenlernrunde und Regeln für ein gutes Zusammensein sowie der Umgang mit der Natur, anschließend durften alle Wiese und Waldrand erkunden.
Der erste Zeltlagerabend ist immer geprägt von „ wir sind gar nicht müde!!“ und dementsprechend lange ist dann auch Getümmel auf der Wiese – nebst Lagerfeuer natürlich .Kolpingsfamilie Zeltlager 14.3
An den beiden darauf folgenden Tagen stand ein buntes Programm für die Kinder bereit.
Montag war „Cowboy und Indiander „ angesagt, dazu wurde auch eigens ein Marderpfahl errichtet und bunt bemalt, Dienstag gab es das „Bienchenspiel“, ein Stationenspiel mit Karten und verschiedenen Aufgaben. Natürlich kam auch freie Zeit für Toben, eigene Spielideen, basteln und malen nicht zu kurz. Für das leibliche Wohl sorgte das Küchenteam um Hans-Joachim Zeilfelder mit leckeren Mahlzeiten und abends erklangen die legendären Zeltlagersongs mit Gitarre am Lagerfeuer.
Schnell verging auch hier die Zeit – ruck-zuck war der Mittwoch da und das bedeutete: packen, Zelte leer räumen – es geht wieder nach Hause!
Nach dem Abbau der großen Zelte zeugen nur noch helle Flecken im Gras von den vergangenen Tagen. Adieu, liebe Wiese, hast wieder deine geruhsame Zeit – bis zum nächsten Jahr….
M.F.

Spende für Kolpingzeltlager
Auch in diesem Jahr wurde die Durchführung des Kolping-Zeltlagers mit einer großzügigen Spende € 1.000,– von der ING-DiBa bedacht.
Mit dem Programm „we care“ unterstützt die ING-DiBa gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Vereine, in denen Mitarbeiter der ING-DiBa tätig sind.