Kraft und Zuversicht aus der Gemeinschaft schöpfen

„Täglich begleitet uns das Geschehen in der Welt, mit großer Sorge verfolgen wir Elend und Not in den Kriegsgebieten der Ukraine und Gaza. Beten wir gemeinsam darum, dass wir selbst zu Werkzeugen des Friedens werden.“

Helga Rey traf mit ihrem geistlichen Impuls den Nerv unserer Zeit. „Dass ich Freude bringe, wo Kummer wohnt, Licht entzünde, wo Finsternis herrscht…“ das von ihr mitgebrachte Gebet um Frieden, gemeinsam gebetet, brachte wunderbar zum Ausdruck, was jeder in kleinen, alltäglichen Dingen für eine menschlichere Welt tun kann.

Der verstorbenen Mitglieder wurde respektvoll gedacht: in 2023 verstarben Rudi Albrecht, Irma Kemptner, Paul Schilling, Elisabeth und Rudolf Steinbeißer, Philipp Brauer und Pfarrer Herbert Fürst – in besonderer Verbundenheit zur Kolpingsfamilie Ketsch.

Dem Kassenbericht von Annette Meixner bescheinigten die beiden Kassenprüfer Wolfgang Cischinsky und Melanie Reidt eine ordnungsgemäße Kassenführung und baten die anwesenden Mitglieder um Entlastung, welche einstimmig erfolgte.

Mit ihrem Bericht als Vorstand konnte Marianne Faulhaber viele Aktivitäten des vergangenen Jahres aufführen. Eine bunte Mischung aus Freizeitgestaltung und Themen mit spirituellem und Bildungshintergrund ließen sich dazu benennen.

Kreuzwegandacht in der Karwoche, sommerlicher Wortgottesdienst im Pfarrgarten zum Thema „Anpacken-nicht einpacken“, Besuch der Buga in Mannheim, Familienzeltlager im Odenwald – und sicherlich als Highlight die Theateraufführungen der Kolping-Theatergruppe im Juni und Oktober. Mit den ansehnlichen Erlösen daraus konnte Not gelindert werden – vornehmlich in der Ukraine und gerne auch in Ecuador für eine Seniorenküche der dortigen Kolpingsfamilie. Die Missionsgruppe St. Sebastian wurde gleichermaßen unterstützt, auch an die Erneuerung der Bühnenbeleuchtung wurde gedacht und die Obdachlosenhilfe der evangelischen Kirchengemeinde Ketsch findet ebenfalls immer Unterstützung.

Ein Oktoberfest mit chilenischen Kolpinggästen, der Besuch der geistlichen Leiterin des Kolpingwerkes Deutschland, Rosalia Walter, zu Themen an der Klagemauer in St. Sebastian, die Gestaltung der Martinsfeier im Alla-hopp-Park mit Riesen-Besucherstrom und die Feier des Kolpinggedenktages im Dezember mit Schuhsammelaktion haben das letzte Quartal 2023 gefüllt.

Nicht zu vergessen die Kerzenwachssammelaktion für die Ukraine und die damit verbundene Unterstützung des Vereins „DoVira“ in Köln mit Spenden.

Marianne Faulhaber dankte allen, die nach besten Möglichkeiten die vielfältigen Aktionen und Angebote unterstützt haben und damit nicht nur die Gemeinschaft der Kolpingsfamilie Ketsch bereichert und belebt haben, sondern darüber hinaus der Welt ein menschliches Gesicht geben.

Neuwahlen Kassenprüfer und Vorstand

Reibungslos verlief dieser wichtige Punkt der JHV. Die bisherigen Kassenprüfer Wolfgang Cischinsky und Melanie Reidt stellten sich weiterhin zur Verfügung und wurden einstimmig gewählt.

Auch das bisherige Vorstandsteam macht in bewährter Weise weiter – das Wahlergebnis bestätigte weiterhin in ihren Ämtern:

Pastorale Begleitung Helga Rey

1.Vorsitzende Marianne Faulhaber

2. Vorsitzende  Stefanie Rey

Kassiererin Annette Meixner

Schriftführer Dieter Rey

„Möge es uns weiterhin gelingen, Kraft und Zuversicht aus dem Verbindenden unserer Gemeinschaft zu schöpfen ! In respektvollem und wertschätzendem Umgang miteinander – generationenübergreifend.

Möge es uns gelingen, unsere Jugend mit einzubeziehen – in gegenseitigem Verständnis und Wertvorstellungen.

Adolph Kolping war die Familie „kostbarer Besitz“ mit besonderen Banden und tiefen Wurzeln für den Zusammenhalt.

Das möge auch uns durch diese Zeit tragen, persönlich stärken und der Welt ein menschliches Gesicht geben.

Soweit das Schlusswort der alten und neuen Vorsitzenden.

Persönliche Worte richtete Diakon Heiko Wunderling in seiner Verbundenheit an die Mitglieder der Kolpingsfamilie Ketsch.

Dabei ging er auf die veränderten Zeiten ein und machte Mut für die Zukunft.

„Es wird weitergehen, anders als gewohnt. Manch Vertrautes kann und wird es nicht mehr geben, dafür entsteht vielleicht Neues.“

Mit seinen herzlichen Worten des Dankes für das Wirken der Kolpingsfamilie und vielen guten Wünschen für weiteres Handeln fand die Versammlung ihren würdigen Abschluss. Treu Kolping!

                                                                                                       M.F.