Zeitenwende – mit gefasstem Blick in die Zukunft
Kolpingsfamilie Ketsch feierte den Gedenktag Adolph Kolpings
„Wir gedenken am heutigen 2. Adventssonntag dem Todestag von Adolph Kolping am 04.Dezember 1865. Mit der lebendigen Einheit von Glauben und sozialer Verantwortung gab er seinem Werk die geistige Ausrichtung“ so Helga Rey in ihrer Begrüßung zum Gottesdienst in St. Sebastian.
„Zeitenwende“ – tiefe Umbrüche in der Welt, das Leben eines Jeden bestimmend – gab es zu allen Zeiten der Menschheit. War es vor mehr als 2000 Jahren Johannes der Täufer, der die Menschen zur Umkehr aufgerufen hatte – oder Adolph Kolping, in dessen Zeit die Menschen Segen und Fluch der Industrialisierung zu spüren bekamen. Oder unsere jetzige Welt – total auf dem Kopf stehend mit Sorgen um Krieg und Gewalt, Flüchtlingsdramen und Klimakrisen.
„In der Geburt Jesu erfüllt sich eine kühne Sehnsucht – eine Utopie der Hoffnung trotz aller Realität“ so Pfarrer Bertsch. Auch Diakon Kurt Gredel hob in seiner Predigt Gottvertrauen als ein wichtiges Element in Krisenzeiten hervor.
Mit offenen Augen die Nöte der Zeit sehen, wenn diese sich wendet, jede noch so kleine Antwort und Inspiration für aktives Handeln finden und nutzen – das brachten Fürbitten und Schlussgebet des Gottesdienstes zum Ausdruck.
Wie immer mit gelungenem musikalischem Rahmen von Annette Meixner und ihrem „Kolpingchor“ – Thematik und Adventszeit mit eingebunden.
Feierstunde mit Ehrung langjähriger Jubilare im Pfarrheim
Im Anschluss an die kirchliche Feier waren Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie zum Imbiss und geselligem Beisammensein ins Pfarrheim eingeladen.
Damit verbunden war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Vorsitzende Marianne Faulhaber hob in ihrer Ansprache die Treue der Jubilare zur Gemeinschaft, vielfältiges, engagiertes Wirken über Jahrzehnte hinweg zum Wohle des Vereins und Bereicherung des allgemeinen gesellschaftlichen Lebens hervor. Zu den jeweiligen Eintrittsjahren hatte Dieter Rey eine Präsentation mit damaligen Geschehnissen in der Welt und in der Kolpingsfamilie Ketsch zusammengestellt. Jeder Jubilar wurde dazu mit persönlichen Worten und einen Jubiläumsgeschenk bedacht.
Sei es eine „Hühnerspende“ , symbolisch für jedes Jubiläumsjahr ein Huhn – für afrikanische Familien, bedeutend als Lebensperspektive. Oder die Spende eines Schulbesuches für ein Mädchen in Afrika – gerne werden diese Geschenke mit sozialem Hintergrund von den Jubilaren angenommen.
Die Geehrten:
25 Jahre Kolpingsfamilie Ketsch:
Barbara Heimes
40 Jahre:
Christa Bourbiel und Iris Mahler, 60 Jahre
Helmut Kuhn,
65 Jahre:
Paul Schilling, Klaus Schwab, Eugen Hemmerich und Franz Höflich. Die beiden letzteren wohnten nicht der Feier bei.
Spende für medizinische Hilfe in der Ukraine
Dazu rief Marianne Faulhaber die eingeladenen Gäste des Kolpinggedenktages auf.
Claudia Schiller, in Ketsch wohnende Ärztin und sehr engagiert für die große medizinische Not in der Ukraine, soll damit bedacht werden.
Zum adventlichen Ausklang dieser kleinen Feier trug Helmut Koranda in schöner Tradition eigens zusammengestellte Lieder vor.