Kolpinggedenktag in St. Sebastian Ketsch
Zu einem Wechsel der Perspektiven waren die Gottesdienstbesucher in St. Sebastian Ketsch zum Kolpinggedenktag eingeladen.
„Es geht darum, eine andere Sichtweise einzunehmen, einen Wechsel der Blickrichtung, um so den eigenen Horizont zu erweitern. Der Blick stur in eine Richtung – sei es aus Angst, Sorge oder Bequemlichkeit – lässt vieles übersehen.“ So Helga Rey in ihrer Ansprache zur Begrüßung. Es gilt, Stärken und Fähigkeiten, segensreiches Wirken und Hoffnung wahrzunehmen – die Adventszeit für einen Perspektivwechsel zu nutzen. Wahr zu nehmen – Gott spielt im Leben der Menschen eine Rolle. Im Gedenken an Adolph Kolping, dessen Wirken sich aus tiefem Glauben heraus begründete.
Einfühlsam auf die Nöte der Zeit eingehend waren auch die Fürbitten von Helga Rey formuliert – mit der Aussage, nicht nur um etwas zu bitten, sondern dabei auch kräftig mit anpacken zu wollen! Sie lenkte den Blick auf Menschen in Not, Trauer, sich nach Freiheit sehnend, Krieg und Gewalt ausgesetzt – aber auch auf die vielen Engagierten, die sich für eine bessere Welt einsetzen.
Annette Meixner mit Kolpingchor umrahmte die kirchliche Feier mit Liedern und Musik – Thematik und Adventszeit mit eingebunden.
Den Menschen die Erkenntnis vermitteln, dass es Zeit ist zu handeln, zu verändern, gemeinsam anzupacken und dabei Hoffnung und Zuversicht zu schenken – die Botschaft Adolph Kolpings verliert nie an Aktualität, auch nach mehr als 150 Jahren nicht…
Mensch sein – heißt Zuwendung – und mutig in die Zukunft blicken.
Ehrung besonderer Jubilare
Die Ehrung der 70- und 40jährigen Jubilare – sonst mit einer anschließenden Feier im Pfarrheim umrahmt – war nun mit dem Gottesdienst verbunden.
Marianne Faulhaber, Vorsitzende der Kolpingsfamilie Ketsch, hob in ihrer Ansprache die Treue der Jubilare zur Gemeinschaft, vielfältiges, engagiertes Wirken über Jahrzehnte hinweg zum Wohle des Vereins und Bereicherung des allgemeinen gesellschaftlichen Lebens hervor. Jeder Jubilar wurde mit persönlichen Worten und einen Jubiläumsgeschenk bedacht.
Traditionell gibt es dazu eine „Hühnerspende“ für afrikanische Familien – bedeutend für Lebensperspektive, Nahrung und Erwerbsmöglichkeiten. Für jedes Jubiläumsjahrzehnt gibt es symbolisch ein Huhn…
Geehrt wurden:
70 Jahre Kolpingsfamilie Ketsch
Wilfried Schöfer, Alfred Kotterba und Rudolf Abel
40 Jahre ….
Alwin Göck, Helga und Dieter Rey.
Mit Worten des Dankes für die kleinen und großen Dienste über das Jahr verteilt, damit das Vereinsleben „rund läuft“ rundete Marianne Faulhaber ihre Ansprache ab.
„Wir sind Kolping…“ einmütig gesungen – zum Ausklang der kirchlichen Feier.
M.F.