Schätze des Lebens sich bewusst machen…..
Wiesen, Wald und Lagerfeuer, Sonnenschein und Sternenhimmel, Gemeinschaft erleben und die Ruhe der Natur genießen – das alles steht für die Zeltlagertage der Kolpingsfamilie Ketsch. Schon die Vorbereitungen und Planungen dazu lässt so manches Herz höher schlagen. Schließlich ist diese ganz besondere Aus-Zeit zu Beginn der Sommerferien immer wieder ein Highlight im Jahresablauf.
Losziehen mit dem gesamten notwendigen Equipment, die beschauliche Wiese am Waldrand in der Nähe von Mudau mit Leben füllen, Zelte aufbauen, die Lagerküche einrichten und – als wichtiges Ritual – den großen Fahnenmast mit Kolpingfahnen aufrichten – stehen für den ersten Tag des Familienzeltlagers.
Danach wird es gemütlich – es wird zusammen gekocht, denn das leibliche Wohl ist wichtig – die Kinder zieht es an den kleinen Bach und in den Wald, man genießt die Zeit bei spannenden Gesellschaftsspielen oder diskutiert über Alltag und Weltgeschehen. Bereichernde Gespräche – mal tiefgreifend, mal oberflächlich – auf jeden Fall gut !
Zum Tagesausklang finden sich alle am Lagerfeuer ein – bei Gitarrenklängen und Liedern. Michael hat auch wieder das gusseiserne Waffeleisen dabei, füllt es mit Hingabe und versorgt die ganze Runde mit leckeren Waffeln oder gebackenem Stockbrot…hhmmmm.
Pasta und Gottesdienst….
Zwei Dinge stehen als unbedingte Tradition für den Samstag – Pasta zum Mittagessen und Wortgottesdienst am Nachmittag. Dazu finden sich alle in großer Runde um das Lagerkreuz zusammen und dürfen jedes Mal auf’s neue gespannt sein, welches
Thema Gemeindereferentin Barbara Heimes vorbereitet hat. „ Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz…“ zu diesem Gleichnis aus dem Matthäus-Evangelium spannte Barbara den Bogen zu den wahren Schätzen im Leben und weckte bei ihren Zuhörern das Bewusstsein dazu. Kinder, Freunde und Gemeinschaft, Natur erleben, Freude und Wehmut miteinander teilen – berührende Antworten gaben dieser Andacht eine ganz besondere Tiefe. Annette Meixner begleitete passend ausgesuchte Lied
er mit der Gitarre. Kolpinglied und – Gebet, mit der Bitte um die Gaben Adolph Kolpings, durch die er sein Werk prägte – Gläubigkeit und Selbstvertrauen, Lebensernst, Freude und Solidarität – rundeten den Wortgottesdienst ab.
Nehmt Abschied Brüder….
Viel zu schnell war mal wieder die Zeit vergangen – das Familienzeltlager nahm am Sonntag Abschied und machte Platz für das am Nachmittag beginnende Kinderzeltlager. Im Nu wurden die Zelte bevölkert – 22 Kinder im Alter von 8-12 Jahren richteten sich fröhlich ein. Dabei durften natürlich auch persönliche Sachen – wie Kuscheltiere – nicht fehlen. Danach wurden Wiese und Wald erkundet – vor allem die neuen jungen Gäste waren darauf sehr neugierig.
„Tatort Bauernhof“
Jedes Jahr lässt sich das junge Betreuerteam ein neues Mottospiel für die Kinder einfallen. Dieses Mal weilten alle in der Phantasie auf einem Bauernhof mit vielen Tieren – und ausgerechnet die Lieblingskuh wurde gestohlen! Noch dazu kurz vor dem Dorffest ! Listiges fragen, Antworten verknüpfen und wachsame Augen sollten zu dem Täter führen. Zeitweise war auch das Küchenteam in den Spielablauf mit eingebunden – auf jeden Fall hatten alle viel Spaß dabei.
Natürlich durften auch Stationenspiele, toben auf der Wiese und Bachwasserduschen bei Sonnenschein nicht fehlen. Müde saßen dann alle abends am Lagerfeuer, genossen Stockbrot und Lieder bei Gitarrenklängen. Auch die schaurig-schöne Nachtwanderung am letzten Abend fehlte nicht, obwohl regnerisches Wetter das ein wenig in Frage stellte.
Auch diese Zeit ging fast zu schnell vorbei – dankbar durfte vor allem auf passables Wetter zurück geblickt werden, auf leckeres Essen und fröhliches Beisammensein in der Natur.
Auf ein Wiedersehn im nächsten Jahr gab es als festes Versprechen, bevor die Kinder wohlbehalten die Heimreise nach Ketsch per Reisebus antraten.
Reibungslos klappten Zeltabbau und das verstauen aller Utensilien in den Sprintern für die Rückfahrt. Nur die hellen Flecken auf der Wiese kündeten noch vom Lagerleben der vergangenen Tage und ließen die gewohnte beschauliche Ruhe wieder einkehren.
Adieu – geliebte Wiese – bis zum nächsten Jahr…..
M.F.