Einen herrlichen Blick auf Rhein und Mosel, Deutsches Eck und Koblenz, dazu wohnen in sicheren Festungsmauern – das genossen Mitglieder der Kolpingsfamilie Ketsch während der diesjährigen Familienfreizeit auf der Festung Ehrenbreitstein. Die dortige Jugendherberge ist wahrlich ein ganz besonderes Domizil. Das riesige Festungsgelände erkunden und mit einer Führung wissenswertes zur Geschichte dieser nicht einnehmbaren Anlage zu erfahren – das beeindruckte Kinder und Erwachsene gleichermaßen. In erster Linie zur Verteidigung und Symbol für Macht, diente die sternförmig angelegte Bastion mit meterdicken Mauern sogar Flüchtlingen als Wohnstatt nach dem letzten Weltkrieg.


Mit angebrachtem Ernst und doch gespickt mit viel Humor war die Führung kurzweilig und lehrreich. Und mit dem nächtlichen Festungsleuchten hatte man ein ganz besonderes Wochenende im April erwischt. Licht, Klang, Feuer und Schattenspiele ließen in einem grandiosen Zusammenspiel die ehrwürdigen Mauern in neuen Dimensionen erscheinen.

Confluentia und rheinischer Frohsinn
Selbstverständlich wurde auch Koblenz mit seiner Geschichte erkundet. Besonderen Spaß machte dazu die Fahrt mit der Seilbahn über den Rhein – für die Buga 2011 erstmals in Betrieb genommen, kämpften die Koblenzer für den weiteren Erhalt – sehr zur Freude der Touristen!
Aufgeteilt in je Kinder- und Erwachsenengerechte Führungen tauchten alle ein in die 2000-Jahre alte, von Römern gegründete Stadt. Rhein und Mosel bildeten zu dieser Zeit ein Flussdelta, daraus begründet sich die Ansiedelung und der Name Confluentia . Die liebenswürdige Altstadt, das monumentale Kaiser -Wilhelm-Denkmal, Kirchen, Plätze und Gässchen mit denkwürdigen Anekdoten gab es zu erkunden. Dabei war es der Touristenführerin wichtig, den Gästen Charakterstärken der Koblenzer zu vermitteln – mit rheinischem Frohsinn sang sie von menschlichen Schwächen und der leckeren Küche ihrer geliebten Stadt.

Wortgottesdienst mit Friedensstatuen….
Einen kritischen Blick auf den eigenen Umgang mit Friedfertigkeit und Hilfsbereitschaft war im Focus der Wortgottesdienstfeier – unbedingter Bestandteil jeder Kolping-Familienfreizeit. In spontaner Gruppenarbeit wurden Denkmäler gestaltet, als Botschaften für Frieden – im alltäglichen Leben eines jeden und darüber hinaus für die ganze Welt. Eine Feuerschale mit Friedenslicht, fester Zusammenhalt und mehr Herzlichkeit seien hierzu benannt.

Bunter Abend mit Quiz, Spiel und Spaß…
Ebenso unerlässlich ist ein buntes Programm am letzten Abend – aus eigenen Reihen phantasievoll zusammengestellt. Ein Quiz mit teils kniffligen Fragen, Geschicklichkeits- und Ratespiele sorgten für fröhliche Stimmung.
Viel zu schnell war die gemeinsame Zeit vergangen – gehabt Euch wohl, Festung und Confluentia, wir werden Euch in bester Erinnerung behalten.
M.F.